Straßburg (dpa) - Der Industrieausschuss des EU-Parlaments hat sich für
niedrigere Preise für SMS und Datenübermittlung per Handy ins EU-Ausland
ausgesprochen. Der Ausschuss stimmte in Straßburg mit einigen Abänderungen
für den Vorschlag der EU-Kommission, die nach den Obergrenzen für
Handy-Gespräche nun auch eine Deckelung der Preise für Textnachrichten
(SMS) und Datendienste (Downloads) vorgeschlagen hat.Ausgehende Gespräche
sollen ab 2010 höchstens 40 Cent pro Minute und eingehende Gespräche
höchstens 16 Cent pro Minute kosten. Außerdem soll genau nach Sekunden und
nicht mehr nach angefangenen Minuten abgerechnet werden. Bei SMS soll die
Obergrenze für Verbraucher bei elf Cent liegen und beim Datentransfer bei
50 Cent pro Megabytes für Großkunden. Während die EU-Kommission die
Regulierung bis 2013 beibehalten will, will der Ausschuss die Verordnung
nur bis 2012 laufen lassen.«Eine kürzere Geltungsdauer dieser Bestimmung
ist besser, um auf Veränderungen am Markt besser reagieren zu können»,
sagte die CSU-Abgeordnete Angelika Niebler. Das Plenum soll voraussichtlich
im April über die Verordnung abstimmen, die dann ab 1. Juli in Kraft treten
könnte.
Monday, March 9, 2009
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